In der Praxis werden psychodynamisch orientierte Gruppen für Patienten mit unterschiedlichen Problemlagen angeboten. Sie bieten eine gute Möglichkeit, an Beziehungsproblemen und Schwierigkeiten im Umgang mit sich selbst zu arbeiten. Die Teilnehmer bringen unterschiedliche Perspektiven und Anregungen ein und helfen mit, Fragestellungen zu bearbeiten. Dies kann vertieft werden durch szenische Aufstellungen und kreative Medien. Dafür, dass dies nicht in eine negative Richtung gehen kann, sorgen verbindliche Regeln und die professionelle Leitung. Damit bietet die Gruppentherapie Möglichkeiten, die über die einer Einzeltherapie hinausgehen, und stellt eine eigenständige Therapieform dar. Die Gruppen sind relativ geschlossen, d.h. es werden nur zu bestimmten Zeitpunkte neue Teilnehmer aufgenommen. Es wird auch darauf geachtet, dass die Teilnehmer altersmäßig und von den Themen her zueinander passen. Die Gruppentreffen können ergänzt werden durch Einzelstunden. Ein Einstieg in eine Gruppe ist zu bestimmten Zeitpunkten und meist ohne längere Wartezeit möglich.
Die Kosten für eine Gruppentherapie werden von den Krankenkassen übernommen, wenn eine Störung von Krankheitswert vorliegt und die in einer psychodynamisch orientierten Gruppe behandelt werden kann. Es gelten die gleichen Voraussetzungen wie bei einer Einzeltherapie. Wenn Sie noch nicht in der Praxis in Behandlung waren, werden zunächst Einzelgespräche durchgeführt, in denen über die Gruppen informiert und geklärt wird, ob sie zur individuellen Psychotherapie sinnvoll ist. Danach gibt es die Möglichkeit, probeweise an einem Gruppentermin teilzunehmen. Dadurch kann auch ausgeschlossen werden, dass wider Willen Bekannte in der Gruppe sind. Dann entscheiden Sie, ob Sie weiter teilnehmen wollen.
Eine Gruppe findet in der Regel einmal wöchentlich an einem festen Tag in der Zeit von 17.15 bis 19.00 Uhr statt. Im November können wieder neue Teilnehmer aufgenommen werden. Vorgespräche sind ab sofort möglich.